Hunde und Menschen sind Individuen, deren Charakter maßgeblich in die Ausbildung eines Rettungshundeteams einfließt und berücksichtigt werden muss. Unsere Ausbilder arbeiten somit nicht nach "Schema F", das bei jedem Team funktionieren muss, sondern stimmen die Ausbildung auf jedes einzelne Team individuell ab (schließlich führen viele Wege nach Rom ;-) ). Doch eines ist jeder Ausbildungsmethode gemeinsam: der Spaßfaktor für den Hund! Für den Menschen natürlich auch, doch der Zweibeiner muss sich der Ernsthaftigkeit der ehrenamtlichen Rettungshundearbeit bewusst sein! Hundebesitzer, die in dieser Arbeit nur eine Beschäftigung für ihren Hund suchen oder ihr eigenes Image pflegen wollen, sind bei uns fehl am Platz!
Bevor ein Hund als Rettungshund eingesetzt wird, muss er einen Eignungstest sowie eine Rettungshundeprüfung nach DIN 13050 bestanden haben. Auch ältere Hunde können - bis zum Alter von 4 Jahren - mit der Ausbildung beginnen.
Die Mitglieder der Rettungshundestaffel Mühldorf treffen sich in der Regel zweimal wöchentlich zum gemeinsamen Training. An einem Tag stehen Gehorsamsübungen, Gerätearbeit und/oder Theorie auf dem Programm. An dem anderen Tag – meist am Wochenende – widmen wir uns den Such- und Anzeigeübungen, die natürlich an den jeweiligen Ausbildungsstand des Hundes und des Hundeführers angepasst sind.
Damit das Ganze auch Hand und Fuß hat, greift unsere Gruppe auf ein mehrköpfiges Ausbilderteam zurück. Jeder unserer Ausbilder hat einen mehrtägigen Lehrgang beim BRK-Landesverband absolviert, wird jährlich bei Ausbilderfortbildungen geschult und tauscht sich zudem regelmäßig mit erfahrenen Ausbildern anderer Rettungshundestaffeln aus.
Da Einsätze rund um die Uhr bei den widrigsten Wetterverhältnissen stattfinden können, wird auch bei jeder Witterung trainiert. Es gibt also kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!