Psychosoziale Notfallversorgung des DRK. Foto: D. Ende / DRK e.V.

Das Kriseninterventionsteam

Die Maßnahmen der Psychosozialen Notfallversorgung zielen auf die Bewältigung von kritischen Lebensereignissen und der damit einhergehenden Belastungen für Betroffene (Angehörige, Hinterbliebene, Vermissende, Unfallzeugen von Notfällen) einerseits und für Einsatzkräfte andererseits.

Das Kriseninterventionsteam (kurz "KIT"), im BRK Kreisverband Mühldorf,  leistet landkreisweit "Erste Hilfe für die Seele".

Unser Team kommt aus den unterschiedlichsten Berufen. Wir sind ehrenamtlich tätig und haben eine Ausbildung  zum Kriseninterventionshelfer abgeschlossen.

Unsere Ausbildung umfasst insgesamt 180 Unterrichtsstunden und endet mit einer praktischen und schriftlichen Prüfung. Durch diese umfangreiche Ausbildung und ständige Fortbildungen werden wir auf unsere Einsätze vorbereitet, denn wenn wir unseren Einsatz antreten, ist für die Betroffenen nichts mehr wie vorher.

Das Schicksal hat alles verändert!

Wir vermitteln den Betroffenen das Gefühl, in diesen schwierigen Stunden der Ohnmacht nicht alleine zu sein.

Für uns ist es wichtig, den Angehörigen zu ermöglichen, trotz oft widriger Umstände, ihren Verstorbenen würdevoll verabschieden zu können.

Wir nennen dies:  „Dem Tod ein Gesicht geben“.

Dies ist ein sehr wichtiger Schritt für den Trauerprozess, der nun beginnen kann.

Das KIT betreut Angehörige und Opfer nach ...
  • Überbringung der Todesnachricht mit der Polizei
  • erfolgloser Reanimation
  • Tod im öffentlichen oder häuslichen Bereich
  • plötzlichem Kindstod
  • Tod eines Kindes oder Jugendlichen
  • vollzogenem Suizid
  • schwerem Verkehrs- oder Arbeitsunfall
  • massiver Gewalterfahrung
  • sexueller Gewalt
  • gewalttätigen Familienkonflikten
  • Überfall
  • Geiselnahme
  • Amoklauf
  • Bränden mit Schwerstverletzten oder Toten
  • Evakuierung
Was tun wenn jemand stirbt?
In der ersten Ohnmacht, die einen handlungsunfähig machen kann, unterstützt das Kriseninterventionsteam die Betroffenen um für die nun anstehenden Aufgaben wieder handlungsfähig zu werden. 
Wie wird das KIT alarmiert?
In der Regel erfolgt die Alarmierung durch die Rettungskräfte oder den Notarzt vor Ort, die Polizei, die Feuerwehr oder die Seelsorge. Sie können das KIT jedoch auch jederzeit selbst als Ersthelfer oder Betroffener alarmieren. Die Alarmierung erfolgt unter der Notrufnummer 112.

Die Einsätze des Kriseninterventionsteams sind kostenlos! Da die Tätigkeit ehrenamtlich erfolgt und nicht abgerechnet werden kann, ist das KIT auf Spenden angewiesen. Helfen auch Sie mit Ihrer Spende! Wählen Sie hierzu bitte im Formular Onlinespende den Verwendungszweck "KIT", vielen Dank!

Wenn Sie sich vorstellen können unser Team zu unterstützen, melden Sie sich bei uns. 
Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen!

Ihre Ansprechpartner

Team Servicestelle Ehrenamt

Tel: 08631 3655-0
Fax: 08631 3655-49

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