· Pressemitteilung

Berufe im Wohlfahrts- und Sozialsektor gewinnen an Attraktivität

„Unser gemeinsames Ziel ist es, dem Personalmangel im Sozialwesen aktiv und langfristig entgegenzuwirken“, so Marco Laner, Sprecher der ARGE und Kreisgeschäftsführer im BRK-Kreisverband Mühldorf.

Zusammen mit den weiteren Mitgliedern der ARGE fand am 07.06.2023 ein Treffen mit der TH Rosenheim am Standort Mühldorf statt. Das Thema „Fachkräfte im Sozialwesen“ stand bei diesem Treffen im Vordergrund. Hierzu hat die Dekanin der Fakultät für Sozialwissenschaften, Prof. Barbara Solf-Leipold zum Austausch geladen. Im intensiven Dialog mit den Vertretern der ARGE wurde deutlich, dass die zahlreichen Vorteile einer Tätigkeit im Wohlfahrts- und Sozialsektor wieder stärker hervorgehoben werden müssen.

Der Fachkräftemangel in diesem Bereich ist unter anderem auf Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen und niedrige Bezahlung in der Vergangenheit zurückzuführen. "Viele assoziieren mit Berufen im Sozial- und Wohlfahrtsbereich lediglich kleine Hilfsjobs ohne Perspektive. Es ist an der Zeit, dieses Vorurteil zu widerlegen, denn die Arbeitsbedingungen in sozialen Berufen haben sich bereits grundlegend verändert", so Christina Müller, Referentin für Wohlfahrts- und Sozialarbeit im BRK Mühldorf.

Die Träger der ARGE (BRK, Diakonie, AWO und Caritas) sind durchweg gute Arbeitgeber, die an Tarifverträge gebunden sind. Kaum ein anderes Arbeitsfeld bietet eine so breite Palette an Tätigkeiten wie der Sozial- und Wohlfahrtssektor. Das Spektrum reicht von Kinderbetreuung über Pflege bis hin zum Rettungsdienst. Für diejenigen, die lieber im Büro arbeiten, gibt es Positionen in der sozialen Beratung mit verschiedenen Schwerpunkten. Eines haben alle Berufe im Sozialbereich gemeinsam: Sie sind nie langweilig, denn kein Tag gleicht dem anderen, ein Aspekt, den viele Mitarbeiter sehr schätzen.

Jeden Tag mit seiner „ganz normalen Arbeit“ einen guten Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, dass geben viele Mitarbeiter in der Wohlfahrt und im Sozialwesen als Grund an, warum sie gerne in die Arbeit gehen. Darüber hinaus sind Arbeitsplätze in diesem Bereich bis zum Renteneintritt sicher, ein wichtiger Aspekt, der sich insbesondere in Krisenzeiten bewährt hat.

Die Mitglieder der ARGE bedanken sich bei Prof. Barbara Solf-Leipold für den konstruktiven und interessanten Austausch.