Die Ausbildung zu einem Rettungshund des BRK dauert in aller Regel zwei bis drei Jahre.
Fertig ausgebildet ist ein Rettungshund dann, wenn er seine Rettungshundeprüfung nach der Prüfungsordnung des BRK besteht. Im Oktober konnten zwei Teams der BRK Rettungshundestaffel Mühldorf diese Aufgabe in der Sparte Fläche bewältigen, sodass sie die Rettungshundestaffel in den kommenden beiden Jahren bei Vermisstensuchen unterstützen können.
Die Rettungshundeprüfung des BRK in dieser Sparte besteht aus vier Prüfungsteilen. Zunächst muss der Hundeführer eine Theorieprüfung, die Fachfragenprüfung, absolvieren. Im Anschluss daran geht es an die erste praktische Prüfung für Hund und Hundeführer, die sogenannte Verweisprüfung, bei der überprüft wird, ob sich der Hund ordnungsgemäß an der vermissten Person verhält und er gemäß seiner Anzeigeart sicher anzeigt. Dafür legt sich eine Person 30m vom Rettungshundeteam entfernt auf Sicht regungslos auf den Boden und der Hund wird von seinem Hundeführer zu dieser Person geschickt. Hat das Hunde-Mensch-Team diese Aufgabe gemeistert, ist Teamarbeit gefragt. In der Gehorsamsprüfung müssen Hund und Hundeführer ein vorgegebenes Schema ablaufen und damit den Gehorsam des Hundes unter Beweis stellen. Zu guter Letzt folgt der wichtigste Teil der Prüfung: Die Flächensuchprüfung. Dabei hat der angehende Rettungshund 20 Minuten Zeit um alle sich im Gebiet befindlichen Personen zu finden und anzuzeigen.
Der Hundeführer muss die Personen nun medizinisch erstversorgen und den Standort bestimmen, sodass weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung nachkommen können.
Sind all diese Aufgaben gelöst, darf sich das Team „geprüftes Rettungshundeteam - Fläche nach DIN 13050“ nennen.
Wir sind sehr stolz, dass in diesem Herbst gleich zwei Teams der BRK Rettungshundestaffel Mühldorf ihre Rettungshundeprüfung bestanden haben und sagen Herzlichen Glückwunsch an Stefan Bachmeier mit Daisy und Lara Walendy mit Toulouse.